Kulturerbe, Denkmalschutz … Warum ist es wichtig, historische Orte zu erhalten? Welchen Wert haben Denkmale für unsere Gesellschaft und was können wir tun, um sie auch für die Zukunft zu erhalten? Im Rahmen der Partnerschaft des YLABs mit dem Schulprogramm „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“, einer bundesweiten Initiative der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, finden Schülerinnen und Schüler eine Antwort auf diese Fragen, erleben Denkmalschutz als eine gesellschaftliche Aufgabe und erfahren, wie sie sich konkret für historische Orte in Göttingen engagieren können.
Inhalt
Der 10. Jahrgang des Theodor-Heuss-Gymnasiums zeigt besonderes Engagement für Göttinger Denkmäler: Er arbeitet auf dem Jüdischen Friedhof Göttingen daran, die dort befindlichen Grabsteine zu entziffern und daraus Rückschlüsse auf das jüdische Leben in der Stadt zu ziehen. Der Jüdische Friedhof, der 2014 mit der Förderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz instandgesetzt wurde und heute zum Stadtfriedhof in Bovenden gehört, spielt dabei als Projektstätte eine besondere Rolle, da es sich um das einzige Zeugnis jüdischen Lebens in Göttingen nach der Zeit des Nationalsozialismus handelt. Die Schülerinnen und Schüler des Göttinger Gymnasiums richten ihre Aufmerksamkeit allerdings nicht ausschließlich auf den historischen Aspekt der denkmalgeschützten Stätte, sondern auch auf die Frage, wie Schäden an den Grabsteinen eingegrenzt oder sogar verhindert werden können. Auf diese Weise erfahren sie nicht nur die historische und gesellschaftliche Relevanz des Kulturdenkmals aus erster Hand, sondern können auch wissenschaftliches Arbeiten im Fachbereich Chemie an einem Praxisbeispiel ausprobieren.
Am Ende des Projekts werden die Arbeitsergebnisse als digitale Rundgänge präsentiert.